Historie

Im August 1926 fand die Gründungsversammlung des heutigen Musik- und Gesangverein Pettstadt e.V. statt. Die Idee dazu wurde aus der gewünschten Pflege des Kirchengesanges und des deutschen Volksliedes geboren. 36 aktive und vier passive Sangesbrüder umfasste die erste Mitgliederliste des damaligen Männergesangverein Pettstadt 1926.

Erster Dirigent war Hauptlehrer Lorenz Schwarzmann. Vorstand war damals Johann Müller, der dieses Amt 20 Jahre bekleidete. Bereits in den Anfangsjahren erfreute sich der Verein eines regen Zuwachses und einer stetigen Aufwärtsentwicklung.

Nach Kriegsende wurde der nunmehr fast 20 Jahre bestehende Verein 1945 durch den Allgemeinen Kontrollausschuss der Besatzungsmächte aufgelöst und gut drei Jahre später wieder gegründet. Im Jahr 1951 stand das erste größere Jubiläum an, nämlich das 25-jährige Stiftungsfest, das mit einem gelungenen Sängertreffen auf dem Göllerschen Felsenkeller gefeiert wurde.

Bereits zwei Jahre später (1953) fand das nächste für den Verein sehr bedeutsame Fest statt, die Fahnenweihe. Die Kosten für die Anschaffung der Fahne wurden ausschließlich durch freiwillige Spenden der Mitglieder bestritten. Als Patenverein wählte man den Gesangverein „Deutsche Einigkeit“ Sassanfahrt.

Dank des jahrzehntelangen, segensreichen Wirkens von Chorleiter Michael Schaubert (ab 1949) entwickelte sich der Männergesangverein zu einem über die Landkreisgrenzen hinaus bekannten und geschätzten Chor. Schaubert war es auch, der damals einen sehr erfolgreichen Jugendchor aufbaute und förderte. Mit ihm konnte er herausragende musikalische Erfolge feiern. Nach 20 Jahren Chorleitertätigkeit gab er seinen Verzicht auf dieses so erfolgreiche Amt bekannt. Er wurde zum Ehrenchorleiter ernannt. Nun übernahm Georg Linz den Dirigentenstab des Männerchores. Da Georg Linz später in Schichtarbeit beruflich tätig war und nur jede zweite Woche die Probenarbeit leisten konnte, übernahm Alfred Kotschenreuther 14-tägig diese Arbeit als Dirigent. Dabei unterstützte ihn Dr. Georg Hertel am Klavier.

Am 3. und 4. Juli 1976 wurde unter der Schirmherrschaft des damaligen Parlamentarischen Staatssekretärs Paul Röhner das 50-jährige Stiftungsfest gefeiert. Nach dem Ehrungsabend tags zuvor fand am Festtag selbst ein Platzsingen an vier Stationen im Ort statt. Nach 10-jähriger Amtszeit von Georg Karl als 1. Vorsitzendem übernahm Alfred Kotschenreuther im Dezember 1976 diesen Posten. Seine Idee war es, eine Instrumentalgruppe zu gründen, um auf diesem Wege eine Jugendblaskapelle ins Leben zu rufen. Er selbst brachte sich tatkräftig als Ausbilder und Dirigent in die Aufbauarbeit ein. Im Dezember 1979 fand dann das 1. Konzert der Blaskapelle statt. Nach 15 Jahren sehr erfolgreichen Wirkens gab Alfred Kotschenreuther den Dirigentenstab ab. Als Anerkennung für seine Verdienste wurde er zum Ehrendirigenten ernannt.



Dem selbstlosen Einsatz von Christine Schrauder ist es zu verdanken, dass statt einer zu erwartenden Stagnierung sich eine Weiterentwicklung in der Kapelle vollzog. Ab dem Jahre 1998 schuf sich der Frauenchor unter dem Dirigat von Wolfram Brüggemann einen ausgezeichneten Ruf. Ihre Gospelsongs waren ein Ohrenschmaus. 

Zu Jahresbeginn 2000 übernahm Florian Ebert die Blaskapelle und setzte mit seinem Repertoire neue Akzente. Zudem übernahm er die Leitung des Männerchores, die er dann 2003 an den heute noch amtierenden Chorleiter Uwe Bartl abgab. Anton Werner, Alfons Hollet und Michael Reichert führten in diesen und den folgenden Jahren die verantwortlichen Amtsgeschäfte des Gesamtvereins und bereicherten durch ihr vielfältiges Engagement die einzelnen Abteilungen. Es kann sicher als großes Verdienst von Stefan Gast angesehen werden, dass durch seine intensive musikalische Förderung und seine wertvollen Ideen die Blaskapelle im Wesentlichen zu ihrem heutigen Niveau herangeführt wurde.

Am 12. und 13. April 2008 feierte der Musik- und Gesangverein den 60. Jahrestag der Wiedergründung des Männerchores, gleichzeitig das 30-jährige Bestehen der Blaskapelle und 10 Jahre Frauenchor. In diesem Rahmen wurden neben der Ehrung von Gründungsmitgliedern der Musikkapelle die Sänger Georg Karl, Georg Linz, Josef Schubert, Franz Schwarzmann und Anton Werner für 60 Jahre, Michael Schuhmann für 50 Jahre aktives Singen ausgezeichnet.

Die Gestaltung der Feierlichkeiten anlässlich der Segnung des neuen „Unteren Kreuzes“ und des „Schmied-Brunnens“ (im Mai 2009) hat neben dem Kinderchor und dem neuen Jugendorchester vorrangig der Männerchor übernommen. Am 1. August 2009 wurde unser langjähriger Organist und Chorleiter Georg Linz zu Grabe getragen. Am Tag zuvor hatte der Männerchor bereits das Totengebet mitgestaltet. Mit ihm verlor der Gesangverein eines seiner aktivsten und treuesten Mitglieder.

Die Blaskapelle hat in den letzten Jahren verschiedentlich an Wertungsspielen teilgenommen und dabei „sehr gute“ bis „ausgezeichnete Erfolge“ verbuchen können. Seit Sommer 2011 wird sie von Michael Saffer dirigiert, der nach seinem Studium in Wien wieder in heimische Gefilde zurückgekehrt ist. Unter seiner Leitung beweist das Orchester große Flexibilität in der Auswahl und Darbietung der Stücke und eine stilgerechte Interpretation der verschiedenen musikalischen Richtungen. Es bleibt nur zu hoffen, dass der enorme spürbare Aufwärtstrend für die Zukunft noch recht lange anhält.

(Diese Kurzfassung ist nur ein Auszug aus einer sehr umfangreichen Chronik und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Josef Kraus)

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